Geschichte der Schlossbrauerei Haimhausen

Herzog Maximilian I. verleiht im Jahre 1608 Theodor Viepeckh (1554 – 1626) das Privileg, in Haimhausen ein Brauhaus zu errichten.

Karl Ferdinand von Haimhausen (1708 – 1775) errichtet an dem heutigen Standort der Brauerei einen neuen Gebäudekomplex. Die Modernisierungen, die eine bessere Bierqualität gewährleisten sollten, beinhalteten die Anschaffung von neuen Braupfannen, eine Malzderre und einen neuen Sommerkeller. Zur Kühlung wird aus dem Klarlweiher, der im 17. Jahrhundert entstanden ist, Eis im Winter geschnitten und in die zahlreichen Keller der Brauerei eingelagert.

Nach einem Erbstreit erbte 1794 die gesamte Hofmark Theobald Sigmund Butler.

1829 tritt Theobald Graf Butler – Haimhausen (1803-1879) die Besitzungen in Haimhausen als Erbe an. Im Besitz von Theobald Moritz Graf Butler – Haimhausen (1836 – 1922) erfährt die Brauerei wiederum umfassende Erneuerungen und Erweiterungen. Gebaut werden neue Fassstadel, Malzstreue etc. und neue Eiskeller, die sich heute noch unter dem Altgebäude der Brauerei befinden.

Eduard James Haniel (1844 – 1904) erwarb 1892 den gesamten Besitz – einschließlich Brauerei – des Grafen Butler – Haimhausen, der diesen aus Geldnöten verkaufen musste. James Haniel wird 1893 in den Adelsstand mit dem Zusatz „von Haimhausen“ erhoben. Die Brauerei ist bis heute im Besitz der Familie Haniel.

Sein Sohn Dr. Edgar Karl Alfons Haniel von Haimhausen – Diplomat im auswärtigen Dienst – übernimmt ab 1925 die Leitung der Betriebe.

1935 geht der gesamte Besitz nach dem Tod seines Vaters auf Günther Haniel von Haimhausen (1908 – 1998) über.

Seit 2004 leitet Edgar Haniel von Haimhausen die Brauerei und wird diese im Jahr 2011 an seine Tochter Monika übergeben.